Worum es geht
Während des Zweiten Weltkriegs zog Willi Baumeister mit seiner Familie nach Urach, wo - in Ermangelung von Leinwand und Ölfarben - 1943 und 1944 seine großen Zeichnungsfolgen zu »Saul«, »Esther«, »Der Sturm« u.a. entstanden. Insbesondere führte ihn dabei die Beschäftigung mit dem »Gilgamesch«-Epos (Inv. Nr. C 1980/GVL 214,1-64) zur Findung von archaischen Chiffren und Zeichen, in die er die beteiligten Figuren umsetzte. Daneben entstanden aber auch Einzelblätter, in denen »Riesen« oder »Giganten« seine Arbeiten bevölkerten. Die intensive Verwendung von Farben, hier in Form von Ölkreide in Schwarz, Rot, Blau, Grün, Gelb, Violett und Braun, ist jedoch eher selten in den Werken Baumeisters vor und während des Krieges.
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