Worum es geht

Beschreibung

Maria hat in einer Landschaft Platz genommen, begleitet vom alternden Joseph. Das nackte Christuskind steht auf einem weißen Tuch und wird einerseits von seiner Mutter an der Hand genommen. Von der anderen Seite kommt Johannes der Täufer als Knabe und küsst die Hand des Jesuskindes, ein eher fremdes Motiv in der klassizistischen französischen Malerei des 17. Jh. Das Bild kombiniert ein privates Andachtsmotiv - die Rast der Heiligen Familie auf der Flucht nach Ägypten - mit einer Anlehnung an die besondere Verehrung der Wundmale Christi. Das zeigt sich sowohl in der darbietenden Haltung des Kindes, das zwischen Mutter und Johannes eine dem Kreuz ähnliche Position einnimmt, sowie dem Kuss auf den Handrücken. Die Komposition lehnt sich an Vorbilder des 17. Jh. an, die mit dem strengen Klassizismus der französischen Kunst verbunden wurden. Die Proportionen der Figuren, eine klassisch anmutende Profilbildung und der zusammengesetzt wirkende Charakter der Komposition legen hingegen nahe, dass es sich bei dem Gemälde um eine Schöpfung späterer Zeit handelt.

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