Worum es geht
Alexej Jawlenskys auf Karton aufgezogenes Gemälde entstand um 1915 und ist damit eines der frühesten Werke, das auch bei einer Ausstellung der Gruppe »Die Blaue Vier« gezeigt wurde. Bezeichnet ist es links unten in Pinsel mit Jawlenskys Initialen. In der Farbigkeit dominieren neben den schwarzen Flächen vor allem Rot, Blau und das durch Mischen dieser beiden Grundfarben entstehende Violett. Besonders dem Regenbogen fehlen die hellen Töne wie Gelb oder Orange, was den Himmel drückend und einschüchternd erscheinen lässt. Kein Wunder, denn dieses Ölgemälde entstand in der Zeit des Ersten Weltkrieges. Das Rot des in den Schlachten vergossenen Blutes taucht an verschiedenen, gut verteilten Stellen auf und bedingt eine Verdunkelung des Himmels. Dazu gesellt sich das Blau der Melancholie über das verlorene Vergangene, die todbringende Gegenwart und die Zukunft ohne Hoffnung.
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