Die 13. Fabel: Von dem Adler und dem Fuchs (in: Aesopus, Fabeln. Augsburg: Zainer, vii verso)

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Worum es geht

Beschreibung

Der »Ulmer Aesop« gehört zu den qualitätsvollsten und erfolgreichsten Inkunabeln. Die Erstausgabe in Latein und Deutsch erschien in Ulm 1476/77 bei Johann Zainer. Der Ulmer Stadtarzt und Humanist Heinrich Steinhöwel zählt in der Einleitung auf, was er alles zusammengestellt und übersetzt hat: Fabeln des legendären Aesop und anderer Verfasser wie Phädrus, Romulus und Babrius. Die vorliegende Ausgabe erschien 1477/78 bei Zainers älterem Bruder Günther in Augsburg mit den gleichen Holzschnitten; sie enthält nur die deutsche Übersetzung. Adler und Fuchs schlossen Freundschaft, doch nachdem der Adler die jungen Füchse gefressen hatte, gelang es dem Fuchs, mit einem Scheit von einem Opferaltar auch den Adlerhorst in Brand zu setzten. Die Fabel beginnt mit der Moral: »Die Mächtigen sollen die Niederen nicht verachten, wie diese Fabel bezeugt.« Der Landschaftshintergrund besteht nur aus wenigen Linien, wirkt aber durch die Kolorierung räumlich.

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