Worum es geht

Beschreibung

Zwischen Musikinstrumenten, Attributen der Malerei (Pinsel und Palette) und Bildhauerei (Hammer, Meißel und Büste) steht der nackte Knabe, der als Personifikation der tugendhaften Liebe zu verstehen ist und das Bild zu einer Allegorie der Künste macht (vgl. den Titel im Katalog 1931: »Genius der Kunst und Wissenschaft). Einen solchen »Amor virtuoso« hatte Guercino (1591-1666) am 20.5.1654 an den Venezianer Giovanni Donato Correggio verkauft (Wien, Dorotheum 13.4.2011, Nr. 438; Nicholas Turner: The Paintings of Guercino, Rom 2017, Nr. 435). Im 17. Jh. befand es sich in der Sammlung der Correggio-Familie zusammen mit einem bereits 1654/55 für denselben Auftraggeber entstandenen »Selbstbildnis vor einem Gemälde mit Amor fedele« (heute Washington, National Gallery of Art, Inv. Nr. 2005.13.1; ebd., Nr. 436). Bei dem Stuttgarter Bild handelt es sich jedoch nicht um eine Kopie dieser 1654 dokumentierten Fassung, sondern um eine Variante desselben Themas, das Guercino bereits 1645 für einen römischen Auftraggeber angefertigt haben soll. Mit dieser Identifikation wurde das Werk 1847 von Francesco Zanotto in der Sammlung Barbini-Breganze, aus der es 1852 für die Königliche Galerie erworben wurde, beschrieben.

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