Worum es geht

Beschreibung

Aleksandra Ekster wird 1882 in Białystok, im heutigen Polen, geboren und wächst in Kiew auf. Dort besucht sie nach Abschluss des Gymnasiums die Kunstschule, u.a. zusammen mit Alexander Bogomazov und Alexander Archipenko. 1906, nach erfolgreichem Abschluss, wird ihr Atelier in Kiew zum Treffpunkt der intellektuellen Elite, wie Besuche dort von Anna Akhmatova, Ilia Ehrenburg oder Osip Mandelstam belegen. 1924 lässt sich die vielseitig begabte Künstlerin Aleksandra Ekster nach Stationen in St. Petersburg, Kiew, Moskau, Mailand und Rom in Paris nieder, wo sie an der Academie d'Art Contemporain von Fernand Léger unterrichtet. Zu ihrem Freundeskreis gehören Robert und Sonia Delaunay und Marc Chagall. 1926 erhält Ekster, die auch als Kostüm- und Bühnenbildnerin tätig ist, den Auftrag 40 Marionetten für einen - letztendlich nie realisierten - Film des dänischen Regisseurs Peter Urban Gad (1879-1947) zu entwerfen. Sie fasst die Fadenpuppen als bewegliche Skulpturen auf, die sie aus alltäglichen Materialien zusammensetzt; die angebrachten Metallteile sorgen dabei für kinetische Effekte. Auch die Figur Danseur Espagnol ist in diesem Zusammenhang entstanden.

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