Gebirgslandschaft mit kleinem Tempel und zwei Ortschaften

Worum es geht

Beschreibung

Johann Franciscus Ermels wurde in Köln, in Utrecht und ab 1660 in Nürnberg als Historien- und Porträtmaler ausgebildet. 1662 schloss er sich Willem van Bemmel (1630-1708) an, der aus Utrecht und Italien kommend, sich in Nürnberg niedergelassen hatte. Er begeisterte Ermels für die Landschaftsmalerei, auch schuf der Künstler zum Teil Staffagen in den Werken seines Lehrers. 1673 besuchte Oswald Harms (1643-1708), der später als Theatermaler erfolgreich wurde, auf dem Rückweg von einer Italienreise van Bemmel und Ermels in Nürnberg. Wiederum orientierte sich Letzterer danach neu und malte und zeichnete nun überwiegend Ruinenlandschaften. Die phantasievolle Kombination eines kleinen Tempels am linken Blattrand mit zwei in die Landschaft eingebetteten Dörfern ist von besonderer Poesie, unterstützt durch die subtile Verwendung der Zeichenmittel Feder, Pinsel und Weißhöhung. Die Zeichnung befand sich einst wie eine weitere (Inv. Nr. C 2017/5756,48) im Besitz des Malers Eugen Napoleon Neureuther (1806-1882).

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