In Aue

Worum es geht

Beschreibung

Die Schwarz-Weiß-Fotografie zeigt vier Jungen: Einer steht frontal zur Bildebene ohne jedoch in das Objektiv zu blicken. Die drei anderen scheinen sich der Handlung der Fotografin bewusst zu sein; zwei blödeln für die Kamera herum. Mahler war es stets wichtig, ihre Fotografien aus der Situation heraus zu entwickeln, sie zu erkennen, ohne sie zu inszenieren. Das Foto stammt aus der Werkgruppe »Zusammenleben«, die von 1972 bis 1988 entstand. Dafür wählte die in der DDR lebende Fotografin Personen aus ihrem Umfeld aus, fotografierte aber auch Fremde. Ziel war es, deren tagtägliche Lebenssituation abzubilden und Zusammenhänge zwischen den Dargestellten aufzuzeigen. Die Menschen wurden in ihrem gewohnten Umfeld, in ihrem »Safespace«, fotografiert, wo sie sie selbst sein konnten. Diese Intimität wird dadurch unterstützt, dass Mahler kein strenges formales Vorgehen im Sinne eines gleichbleibenden Bildausschnittes praktizierte.

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