Worum es geht

Beschreibung

Die elegant gekleidete Frau vor dunklem Grund ist reich geschmückt. Eine gelockte graue Perücke und große Perlenohrringe betonen ihren gesellschaftlichen Rang, das Dekolleté wird durch einen schweren Edelstein am Obergewand zusätzlich betont. Gehüllt ist die unbekannte Dargestellte in einen roten mit Hermelin gefütterten Mantel. Dieses Zeichen königlicher Würde legt nahe, dass hier eine Regentin gemeint ist. Wer die Dame jedoch ist, wurde bisher nicht identifiziert. Sowohl die Mode als auch die Bildformel orientieren sich an den französischen Standesporträts der Régence-Zeit, also jener Epoche, die den Übergang vom Tod des französischen Königs Ludwigs XIV. (reg. 1643-1715) bis zum Herrschaftsantritt seines Nachfolgers Ludwigs XV. (reg. 1715-1774) unter der Führung des Herzogs von Orléans zwischen etwa 1715 und 1730 markiert. Da dem Stuttgarter Bild jegliche Zeichen der Allianz oder Familienzugehörigkeit wie etwa Wappen fehlen, lässt sich nicht ausschließen, dass das Bild in Süddeutschland entstanden ist. Besonders verwandt ist es in Größe und Ausführung der Inv. Nr. 3581, möglicherweise ein Gegenstück oder Teil derselben Porträtserie.

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