Reitendes Paar (Blatt 5 in: Bauhaus-Drucke. 3te Mappe)

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Worum es geht

Beschreibung

Oskar Fischer absolvierte die Kunstgewerbeschule und anschließend bis 1914 die Akademie in seinem Geburtsort Karlsruhe, 1919 gründete er dort mit anderen die Künstlergruppe »Rih«. Nach der Übersiedlung 1921 nach Berlin war er im Kreis des »Sturm« und der Novembergruppe tätig. Ab 1923 arbeitete er nur noch als Werbegraphiker und war von 1931 bis 1933 Leiter der künstlerischen Gestaltung von Zeitschriften wie »Roter Pfeffer«, »Magazin für alle«, »Eulenspiegel«. Aus der kurzen Spanne seiner eigentlichen künstlerischen Arbeit stammt die Lithographie »Reitendes Paar«, die Fischer für die dritte Mappe der »Bauhaus-Drucke. Neue europaeische Graphik« zur Verfügung stellte. Die Reduktion bzw. Verschmelzung der beiden Reiter und ihrer Pferde auf abstrakte Formen ist charakteristisch für die konstruktivistisch orientierten Werke des Künstlers seit den 1920-er Jahren. Die sparsame Linienführung und plakative Flächenfüllung entstammen den Prinzipien der Werbegraphik. Während jedoch der Rechte der beiden Reiter geharnischt erscheint, ist beim linken das Skelett des Brustkorbes zu sehen - vielleicht der Hinweis auf einen stattfindenden Kampf?

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