Flämmchenfigur

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Worum es geht

Beschreibung

Anfang der 1930er Jahre durchbricht Willi Baumeister die strengen geometrischen Linien seiner Kompositionen und arbeitet an den Flämmchen-Bildern, die wenige Jahre später zu den Eidos-Bildern führten. Die Formen werden organisch, scheinen aber weniger Symbole oder Zeichen zu sein, als Abbilder von einfachen pflanzlichen und tierischen Lebensformen. In den amöbenartigen Gebilden und hier den flackernden »Flämmchen« fand der Künstler ein bildnerisches Gleichnis für entstehendes Leben - ein Leben, das sich aus dem dunklen Urgrund mühsam, jedoch unaufhaltsam ausdehnt und ins Licht aufsteigt. In dieser 1930 datierten Zeichnung hat er die Konturen vorgeritzt. Sie war Vorlage für eine wohl im kommenden Jahr entstandene Lithographie (Heinz Spielmann und Felicitas Baumeister: Willi Baumeister. Werkkatalog der Druckgraphik, Ostfildern-Ruit 2005, Nr. 87). Ein vergleichbares Gemälde entstand ebenfalls 1931 Peter Beye und Felicitas Baumeister: Willi Baumeister. Werkkatalog der Gemälde, Ostfildern-Ruit 2002, Nr. 493).

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