Worum es geht

Beschreibung

Am Fuß des Kruzifixes steht die weinende Maria mit Johannes dem Evangelisten, Magdalena ist trauernd zu Boden gesunken. Vor dunklem Grund erscheinen Engelsköpfe neben dem Gekreuzigten. Die Szene ist auf Schiefer gemalt, der sichtbar gelassen ist und mit seiner dunklen Farbe den Hintergrund bestimmt. Die aus der Antike überlieferte Maltechnik war auch in der Renaissance bekannt, wo sie in Venedig im frühen 16. Jh. im Kreis um Tizian (1488/90-1576) und Sebastiano del Piombo (um 1485-1547) erneut Verbreitung fand. Im 17. Jh. wurde diese besondere künstlerische Praxis auch in Norditalien und Rom verwendet. Die Stuttgarter Kreuzigung wurde im 19. Jh. der Schule des Guercino (1591-1666) zugerechnet, allerdings stehen die barocken Figuren und die wirkungsvolle Integration der visuellen Qualität des Schiefers in den Werken des Veroneser Malers Alessandro Turchi (1578-1649) näher. Die Tafel ist daher wohl seinem Umkreis zuzuschreiben.

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