Worum es geht
Martin Creeds " Work No. 88" ist im wortwörtlichen Sinne zunächst »nur Papier« - bloß ein unbeschriebener zusammengeballter DIN A4-Bogen, im Alltag oft ein Produkt von Frustration oder Ärger. Mit solchen systematisch reduzierten Gesten unter Verzicht auf alles, was nach Kunst aussieht, sucht er die Dinge zu vereinfachen und treibt den Minimalismus mit höchst unminimalistischem Humor auf die Spitze. Seine Objekte, Installationen, Videos, Performances und Konzerte folgen einfachen konzeptuellen Strukturen und Ideen. In der Tradition Marcel Duchamps (1887-1968) schärft er unser Bewusstsein für die Komplexität gedanklicher Prozesse und ihren Anteil an Kunstwerken, die erst in der Rezeption entstehen und etwa aufhören nur ein Blatt Papier zu sein.
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