Der Krieg, Inhaltsverzeichnis Mappe I

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Worum es geht

Beschreibung

In seinen 50 Radierungen »Der Krieg« schildert Otto Dix seine eigenen Erlebnisse in den verlustreichen Grabenkriegen in Frankreich und Flandern, an denen er selbst teilgenommen hatte. Sämtliche Aspekte des Kriegsalltags werden vorgeführt: Soldaten im Schützengraben oder im Unterstand, tote Landschaften und grausige Details von Verletzten und Toten, marschierende Truppenteile, aber auch der Bordellbesuch der Soldaten beim Erholungsurlaub. Teilweise beziehen sich die Bilder auf konkret benennbare Ereignisse, etwa die Schlacht an der Somme 1916. Vielfach jedoch sind es Albträume, die zu einer zeitlosen Darstellung führen, was sich bereits im Titel »Der Krieg« manifestiert: »Ich habe vor allem die grausamen Folgen des Krieges dargestellt. Ich glaube, kein anderer hat wie ich die Realität dieses Krieges so gesehen, die Entbehrungen, die Wunden, das Leid. Ich habe die wahrhaftige Reportage des Krieges gewählt; ich wollte die zerstörte Erde, die Leichen, die Wunden zeigen [...].« Das Stuttgarter Exemplar Nr. 11 der Folge wurde bereits im Entstehungsjahr 1924 erworben, war 1933 in der Ausstellung »Novembergeist. Kunst im Dienste« der Zersetzung im Kronprinzenpalais zu sehen und wurde 1937 als »entartet« beschlagnahmt. 1948 konnte es zurückgekauft werden.

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