Worum es geht

Beschreibung

Der Porträtmaler Friederich Johann Gottlieb (Franz) Lieder ging 1804 zum Studium an die École des Beaux-Arts in Paris und wurde Schüler von Jacques-Louis David (1748-1825). Ab 1812 war er in Wien tätig, wo er vor allem während des Wiener Kongresses mit zahlreichen Porträtaufträgen große Erfolge erzielte. Zwischen 1816 und 1819 hielt sich der Künstler in Berlin auf, Friedrich Wilhelm III. ernannte ihn zum Hofmaler. Alle Auftraggeber schätzten die akademische Genauigkeit in Lieders Porträts, besonders in der Präzision der Wiedergabe von Uniformen. Später lebte er abwechselnd in Wien und Budapest. Lieders Porträtkunst zeigt sich auch in seinen Zeichnungen wie etwa diesem Bildnis einer unbekannten Dame. Bemerkenswert ist der zarte Schleier, der über der anmutigen Gestalt liegt, allein durch Verwischungen des Bleistifts hervorgerufen. Auch die gekonnte Einbeziehung des hellen Papiergrundes, die etwa in der Frisur Glanzlichter setzt, hat ihren besonderen Reiz.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns