Widmung an Oskar Panizza

Worum es geht

Beschreibung

In seiner Autobiographie nannte Grosz sein Bild ausdrücklich "Widmung an Oskar Panizza". Diesem an sich selbst und an der Welt leidenden, ruhelosen, später geisteskranken Dichter fühlte er sich vor allem deshalb verwandt, weil Panizzas kompromisslose Protesthaltung gänzlich dem moralisierenden Entlarvungskonzept entsprach, dem Grosz seine Malerei unterworfen hatte. Die infernalische Großstadtvision beschwört mit den Mitteln futuristischer Simultandarstellung den Weltuntergang. Groteske Gestalten rotten sich inmitten wankender Häuserfassaden zu einer makabren Prozession zusammen, die von drei fratzenhaften Kreaturen (Allegorien für Trunksucht, Syphilis und religiösen Fanatismus) angeführt wird.

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