Worum es geht

Beschreibung

Von links tritt der Engel der Verkündigung in das prachtvolle Gemach Mariens, die sich von ihrem Betpult abwendet und den himmlischen Boten grüßt. Er präsentiert als Zeichen der Reinheit Mariens eine Lilie und weist auf die Taube des Heiligen Geistes. In der Darstellungstradition der Verkündigung gibt es verschiedene Lösungen für das Mysterium der unbefleckten Empfängnis. Wie in vielen Bildern ist es auch hier der von der Taube ausgehende Lichtstrahl, der dem Ereignis eine konkrete Bildform gibt. Beim Erwerb der auf Kupfer gemalten Tafel 1852 aus der Sammlung Barbini-Breganze wurde das Bild dem Venezianer Jacopo Bassano (1510/15-1592) zugeschrieben, der vor allem für seine genrehaften Pastoralen bekannt ist und dessen Kreis mit der Maltechnik auf steinernen und metallenen Malgründen vertraut war. Die Stuttgarter Tafel greift indes Tendenzen auf, die an den farblichen Manierismus der Werke von Paolo Veronese denken lassen (so etwa die Verkündigung im Escorial) und mit Francesco Montemezzano (um 1555-1602) in Verbindung gebracht wurden.

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