Worum es geht
Die stille, fast naive Ansicht eines britischen Küstenorts ist charakteristisch für Fred Uhlmans Werke, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Nachdem er im Dezember 1940 das Internierungslager auf der Isle of Man verlassen konnte (vgl. Inv. Nr. C 1950/251-288), fasste er nach und nach wieder Fuß und feierte nach 1945 in England Erfolge als Maler, Ausstellung folgte auf Ausstellung, einzeln oder mit anderen zusammen. Anlässlich der Krönung von Elizabeth II. am 2.6.1953 wurden 25 Künstler beauftragt, Aspekte der Krönungszeremonie zu malen, darunter Uhlman als einziger Exilkünstler. Dies gab ihm schlussendlich die Gewissheit, ein Teil von Großbritannien zu sein, akzeptiert in der Gesellschaft und als Künstler. Einst in Stuttgart geboren und dort zunächst als Rechtsanwalt tätig, musste Uhlman als Jude 1933 emigrieren. Über Paris und Spanien verschlug es ihn nach England, wo er eine neue Heimat fand.
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