Worum es geht

Beschreibung

Bereits 1809 dokumentierte Albrecht Adam im Gefolge des bayrischen Generalmajors Graf Froberg-Montjoie das Schlachtengeschehen und schrieb in seiner Autobiographie: »Mein sehnlicher Wunsch, Augenzeuge bei einer großen Schlacht zu sein, war also erfüllt. Es gab nun Stoff genug zum Nachdenken, auch zu Bildern, wenn Zeit und Umstände es erlaubten. In diesen Tagen sah ich so viele erschütternde Scenen, dass ich kein Verlangen trug, der Armee weiter zu folgen« (Hyacinth Holland [Hg.]: Albrecht Adam.: Aus dem Leben eines Schlachtenmalers, Stuttgart 1868). Dennoch nahm er erneut ab Mai 1812 im Dienst des italienischen Vizekönigs Eugène de Beauharnais als dessen Kriegsberichterstatter an Napoleons Russlandfeldzug teil. Und somit blieben Schlachtenbilder sein Hauptarbeitsfeld. Aber es entstanden auch stimmungsvolle Aquarelle wie die Sicht von der Nordseite auf die russische Stadt Gluchow, nordöstlich von Kiew, in denen sich Adam als Meister der romantischen Seite zeigte. Die Nachtstimmung in versilbertem Grau mit dem Betenden vor einem Kreuz wurde zum Nocturno, dem auch der Vergänglichkeitsaspekt (Vanitas) innewohnt.

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