Worum es geht

Beschreibung

Ab 1560 war Mario Cartaro in Rom tätig, wo er sich zunächst als Reproduktionsstecher nach überwiegend christlichen und allegorischen Themen berühmter Künstler wie Michelangelo (1475-1564), Tizian (1488-1576) und anderen betätigte. Auch archäologische Motive erscheinen bereits in der Frühzeit. Mit seinem Bruder Cristoforo Cartaro hatte er spätestens seit 1577 eine Werkstatt in der Via del Parione gegenüber der des bekannten Verlegers Antonio Lafreri (1512-1577) eingerichtet (Cristoforo Cartaro berichtet am 31.10.1577 von dieser »bottegha qui in Roma par li parioni«). Ab diesem Jahr kommt auch die selbständige Tätigkeit als Verleger hinzu, da Cartaro nach dem Tod von Lafreri als Gutachter für die Nachlassauflösung benannt wird, womit eine der bedeutendsten Kupferstichsammlungen Roms in seine Hände fällt. Auch die nun einsetzende Konzentration auf das Anfertigen von Stadtplänen, wie dieser von Venedig, verhilft ihm zu großem Ansehen. Seine Herkunft aus Viterbo blieb Carataro jedoch wichtig, denn seinen Romplan von 1579 signiert er mit »Marius Kartarius Viterbensis«. Nach seiner Übersiedlung nach Neapel 1586 arbeitete er schließlich zudem als Ingenieur und Vermesser am Hof des neapolitanischen Vizekönigs.

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