Painter in America

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Worum es geht

Beschreibung

Maria Lassnig hat 1969 in New York einen Kurs in einer Siebdruckwerkstatt gemacht und berichtete: »Zwei Monate lang bin ich in das Pratt Institute of Art nach Brooklyn gegangen und habe dort noch alles mit der Hand selbst gemacht. Ich habe mir selbst den Rahmen gebaut, das Seidensieb aufgeklebt und einen Gummirakel gekauft… Gereizt haben mich am Siebdruck die Möglichkeiten mit der Farbe, daß man so viel Farbe verwenden kann. Mir wird's bei meinen eigenen Sachen sofort langweilig und da habe ich angefangen zu variieren. Dadurch ist fast jedes Blatt, das ich druckte, anders geworden…. Ich habe einfach versucht, zu experimentieren, was auf diese oder andere Weise herauskommt. Das Drucken war sehr anregend und lustvoll… Das dekorative Moment, das meiner Malerei fremd ist, ist im Siebdruck eben eine lustvolle Verführung.« Lassnigs Kunst generiert sogenannte »Körperbewusstseinsformen«, zuweilen auch als Selbstbildnisse wie in der Zeichnung »Selbstporträt als Schwammerl« von 1958 (Inv.Nr. C 1984/DKM,Gr. 1021). Bei dem Motiv des Siebdrucks »Painter in America« hatte die Künstlerin die Assoziation von einer Staffelei, die sich wie ein Mensch bückt.

Text

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