Apoll

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Worum es geht

Beschreibung

Nach der Zeit als Meisterschüler bei Adolf Hölzel (1853-1934) von 1910 bis 1912 und dem Ersten Weltkrieg kehrte Willi Baumeister 1918 an die Stuttgarter Akademie zurück. Hölzel jedoch verließ diese, resigniert über die zahllosen Anfeindungen und Ablehnungen seiner Lehre und Kunst, im folgenden Jahr, woraufhin Baumeister mit seinem Freund und Mitstudenten Oskar Schlemmer (1888-1943) sowie anderen die Üecht-Gruppe gründete, deren Ziel es war, Paul Klee (1879-1940) als Nachfolger Hölzels an die Akademie zu holen. Dies scheiterte jedoch am konservativen Stuttgarter Kunstklima. 1922 beendete Baumeister sein Studium an der Akademie und bezog ein eigenes Atelier. Bereits im Frühjahr 1920 hatte sich auch Schlemmer aus der Akademie zurückgezogen und arbeitete an seinen Figurinen für das »Triadische Ballett« (Inv. Nr. GVLP 123-129; Leihgabe der Freunde der Staatsgalerie). Zwischen 1919 und 1923/24 entstanden Baumeisters »Apoll«-Bilder, die in Anlehnung an archaische Skulpturen (Kuroi) für ihn wie für Schlemmer ein ideales Figurenschema boten. Die strenge Frontalität des »Apoll« wie auch der dreieckige Unterkörper erinnern an Schlemmers Figurinen.

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