Tombeau de Madame Langhans (Grabmal der Frau Langhans)

Worum es geht

Beschreibung

Christian von Mechel zeigt in seiner Radierung von 1786 die Grabplatte für Maria Magdalena Langhans (»Tombeau de Madame Langhans«), die der Bildhauer Johann August Nahl der Ältere 1751 für die Kirche in Hindelbank im Kanton Bern anfertigte. Nahl hielt sich dort auf, um ein anderes Grabmal zu schaffen. Er wohnte im Pfarrhaus als in der Karwoche die Frau von Pfarrer Georg Langhans im Kindbett starb, ihr Sohn kurz darauf ebenfalls. Erschüttert darüber schuf Nahl die Grabplatte, die im Boden der Kirche eingelassen ist, geschützt durch ein Holzbrett darüber. So überstand sie auch den Brand des Gebäudes 1911. Thema ist die Auferstehung: Mutter und Kind steigen aus der geborstenen Platte zum Himmel empor. Die Bekanntheit dieses bewunderten Kunstwerks zeigte sich nicht nur in Besuchen von Johann Wolfgang von Goethe, August Wilhelm Schlegel, Christoph Marin Wieland und anderen, sondern auch in dieser Radierung, der zudem ein Textblatt mit Erläuterungen (Inv.Nr. A 2018/10342,b) beigelegt war. Mechel hat die Licht- und Schattenwirkungen des Grabes in vielfältiger Weise mit unterschiedlichen Strichlagen und -kombinationen meisterhaft umgesetzt.

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