Worum es geht
Einmal mehr variiert Kerkovius hier das Sujet des Blumenstilllebens und kombiniert dabei Pastell und Gouache. Sie knüpft damit motivisch an Werke der 1910er und 20er Jahre an, arbeitet nun aber stärker mit formalen Gegensätzen. Vor einem aus vertikalen Farbstreifen zusammengesetzten Hintergrund hat sie einen üppigen Sommerblumenstrauß arrangiert, der aus runden und fächerförmigen Elementen aufgebaut ist. Die blaue Blumenvase kontrastiert dabei sowohl mit der orangefarbenen Tischplatte, als auch mit dem Bildhintergrund. In der Nachkriegszeit entstehen derartige Stillleben in großer Zahl, denn Blumenmotive sind gut verkäuflich und helfen der Malerin, die 1944 bei einem Bombenangriff ihr Atelier verliert, den Lebensunterhalt zu sichern.
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