Auf Violett mit Kreuzform

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Worum es geht

Beschreibung

Als älteste Schülerin von Adolf Hölzel war Ida Kerkovius schon 1903 fünf Monate bei ihm in Dachau sowie ab 1908 an der Stuttgarter Akademie; ab 1911 wurde sie seine Assistentin. Wegweisend war ihre Begegnung mit der Technik des Pastells: »Ich kann mir schon Pastelle selber machen u. schmiere auf einer grossen Fläche herum, das macht mir Freude« schrieb sie am 10. Dezember 1921 an ihre Freundin Hanna Bekker vom Rath, doch handelte es sich damals eher noch um Ölkreide, die aufgrund des Fettgehalts »schmieriger« ist als fettfreie Pastellstifte, die einen pudrigen Eindruck hinterlassen. Erst 1925 brachte die Hölzel-Schülerin Hildegard Kress ihm und Kerkovius aus Paris echte Pastellstifte mit. Danach beschäftigte sich der Lehrer bis zu seinem Tod 1934 intensiv mit dieser Technik. Kerkovius perfektionierte sie ihrerseits ab den 1950-er Jahren durch die Verwendung von Velourpapieren, auch in Violett wie hier und Grün, deren samtige Oberfläche die Leuchtkraft der Farben steigert.

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