Worum es geht
Wie schon auf früheren Landschaftsbildern setzt Kerkovius die Komposition von Gebäudeteilen, Garten und Landschaftsausblick aus farbig gestalteten, konturierten Flächen zusammen und folgt dabei den Kriterien ihres einstigen Lehrers Adolf Hölzel: Die Form muss als oberstes Gesetz betrachtet werden, und die Farbe dient als wichtigster Ausdrucksträger. Das Gemälde steht exemplarisch für die zahlreichen naturnahen, direkt vor dem Motiv entstandenen Landschaftsbilder der Malerin. Die Sonnenblumen am linken unteren Bildrand und der Ausblick auf das stoppelige rotbraune Feld lassen darauf schließen, dass Kerkovius die Szene im Spätsommer eingefangen hat. 1949, im Entstehungsjahr des Bildes, wird Ida Kerkovius 70 Jahre alt. Die Stuttgarter Galerie Lutz & Meyer ehrt sie zu diesem Anlass mit einer großen Einzelausstellung.
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