Worum es geht
Zu dem Mappenwerk »Die Schaffenden« gehörten auch vier Sondermappen, darunter im 4. Jhg. die »Sondermappe der neuen Veristen und Konstruktivisten«. Zu ihr steuerte George Grosz eine seiner charakteristischen, zum Teil makabren Kompositionen bei: Während sich der Tod einer nur noch schemenhaften Gestalt bemächtigt hat, blickt der brave Bürger weg, fixiert aber gleichzeitig den Betrachter. »Die Schaffenden. Eine Zeitschrift in Mappenform« erschien mit acht Jahrgängen in fünf Mappen mit insgesamt 220 Holzschnitten, Radierungen, Lithographien und Linolschnitten von 1918 bis 1922 im Gustav Kiepenheuer Verlag in Weimar, von 1923 bis 1930 im Euphorion Verlag in Berlin. Der Herausgeber Paul Westheim ergriff in den »Schaffenden« die Chance, neben »Spitzenwerken« unbekanntere Positionen des frühen 20. Jahrhunderts speziell in der Graphik dem Publikum nahe zu bringen und deren Entwicklung und »Schaffen« rund dreizehn Jahre lang zu begleiten. An dem ehrgeizigen Projekt waren Künstler aus Deutschland, Frankreich, Tschechien, Österreich, Ungarn und der Schweiz beteiligt.
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