Straßenszene (Blatt 4 in: Bauhaus-Drucke. 5te Mappe)

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Worum es geht

Beschreibung

Geboren als Georg Ehrenfried Groß studierte der Künstler zunächst an der Kunstgewerbeschule in Dresden, wo er auf Otto Dix traf, ab 1912 in Berlin. Im Frühjahr 1913 ging er nach Paris und nahm Unterricht im Atelier Colarossi, auch die Werke von Honoré Daumier und Henri de Toulouse-Lautrec beeinflussten ihn in dieser Zeit. Als Kriegsgegner schloss er sich seinem Freund Helmut Herzfeld an, der keinen deutschen Namen mehr tragen wollte und sich John Heartfield nannte, dementsprechend wurde George Grosz geboren. Vor allem mit Illustrationen in politischen Zeitschriften präsentierte er seine engagierte Gesellschafts- und Kriegskritiken. Zwischen 1917 und 1928 publizierte er im Malik-Verlag mehrere Graphikmappen, mehrfach stand er u.a. wegen »Angriffs auf die öffentliche Moral« oder »Gotteslästerung« vor Gericht. Die »Straßenszene«, die Grosz zur fünften Mappe der »Bauhaus-Drucke. Neue europaeische Graphik« beisteuerte, atmet seine spitzlinige Anklage in Gestalt des Gewimmels der Bonzen und Kriegsgewinnler in der Großstadt. Entstanden ist die Lithographie nach einer Zeichnung, entweder als Umdruck oder als Fotolithographie, vermutlich mit dem von Grosz bevorzugten Hermann Birkholz als Drucker.

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