Vier Viertelstunden

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Worum es geht

Beschreibung

»Vier Viertelstunden« von 1974 kann als erstes Mondphasenbild Baumgartls gezählt werden. In der Sammlung der Staatsgalerie befinden sich fünf Arbeiten (Inv. Nr. F 1989/109-113) dieser Serie. Die Künstlerin ging allgemein in ihren Arbeiten der Visualisierung des abstrakten Konstrukts Zeit nach und hier ganz konkret der Zeitlichkeit des astronomischen Prozesses des Mondes. Die Zeit wird hier verstanden als Bewegung, als Strecke, die der Mond in einer definierten Zeit wandert. Die fünf regelmäßig angeordneten Punkte sind Mehrfachbelichtungen; die Strecke jeweils dazwischen ist der Weg, den der Mond in 15 Minuten auf der Erdumlaufbahn zurücklegt. Die Verschlusszeiten sind nicht exakt gleich, was man an den unterschiedlich stark kontrastierenden Mondumrissen erkennen kann. Das Licht dieser Zeitpunkte bringt eine neue zeitliche Ebene, da auch dem Licht die Zeit immanent ist. Die Fotografie, also das Zeichnen mit Licht, ist daher das ideale Medium für Baumgartls Konzept.

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