Worum es geht
Marcel Duchamps 1914 entstandene Zeichnung »Tamis (Haarsiebe)« ist eine Arbeitsstudie, die der Künstler im Zuge der kompositionellen und konzeptuellen Überlegungen zu seinem Hauptwerk »La Mariée mise à nu par ses célibataires, même (Die Braut von ihren Junggesellen nackt entblößt, sogar« angefertigt hat. 1915 nahm er das Blatt nach New York mit, um dort die nächsten Jahre an seinem »Grand Verre (Großes Glas)« zu arbeiten. Darin ist das aus sieben Kreiskegeln bestehende Filtersystem ein zentraler Bestandteil der mit Leuchtgas betriebenen »Junggesellenmaschine« in der unteren Hälfte. Insgesamt sind sechs 1914 gezeichnete Skizzen der »Haarsiebe« überliefert (vgl.Herbert Molderings: Dort, wo das Leutgas die Orientierung verliert. Zu Marcel Duchamps Zeichnung »Tamis« von 1914, in: Ausst.-Kat. Stuttgart 2018, S. 96-104).
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