Ringkampf (Die Ringer) (Blatt 1 in: Bauhaus-Drucke. 5te Mappe)

Worum es geht

Beschreibung

Theater, Jahrmarkt und Zirkus waren Max Beckmann Metaphern für die Welt. Am 12. Dezember 1940 notierte er im Tagebuch: »Wenn man dies alles - den ganzen Krieg, oder auch das ganze Leben nur als eine Szene im Theater der Unendlichkeit auffaßt, ist vieles leichter zu ertragen.« Die Prügelei erzeugt voyeuristisches Vergnügen bei den Zuschauern, sowohl denen auf der Bühne, als auch beim Betrachter selbst. Das Ganze spielt auf dem Theater, begleitet von einem Orchester. Schon 1921 hatte Beckmann eine Mappe mit zehn Radierungen unter dem Titel »Jahrmarkt« publiziert (das 1930 erworbene Stuttgarter Exemplar wurde 1937 als ›entartet‹ beschlagnahmt). Auch die Radierung »Die Ringer« war ursprünglich dafür vorgesehen, doch änderte der Künstler sein Vorhaben und steuerte sie 1923 der fünften Mappe der vom Staatlichen Bauhaus in Weimar herausgegebenen »Bauhaus Drucke. Neue europaeische Graphik« bei, wie einem Brief an Reinhard Piper vom 1.10.1921 zu entnehmen ist: »Wollen sie bitte die Freundlichkeit haben und veranlassen, dass die Platte der Ringkämpfer wenns geht möglichst umgehend an Herrn Walter Gropius Weimar Staatliches Bauhaus abgeschickt wird. Ich wäre Ihnen sehr dankbar. (Bitte eingeschrieben).«

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