Abstrakte Komposition (Sternenbrücke) (Blatt 4 in: Bauhaus-Drucke. 3te Mappe)

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Worum es geht

Beschreibung

Nach einem Studium der Kunstgeschichte in München nebst dem Besuch einer dortigen Zeichenschule war Walter Dexel von 1916 bis 1928 Ausstellungsleiter des Jenaer Kunstvereins. Zum Bauhaus in Weimar hatte er freundschaftliche Beziehungen, 1923 organisierte er eine Konstruktivisten-Ausstellung in Jena, am 26.1.1924 hielt Paul Klee dort seinen berühmten »Jenaer Vortrag« über moderne Kunst. Als im Herbst dieses Jahres die Angriffe auf das Bauhaus zunahmen, initiierte Dexel einen Ausstellungszyklus mit Werken von Gerhard Marcks, Walter Gropius, Adolf Meyer, Oskar Schlemmer und Wassily Kandinsky, wie er in einem Brief vom 24.9.1924 an Walter Gropius schrieb: »Wir wollen das ganze Ausstellungsprogramm des kommenden Winters auf das Bauhaus einstellen.« Dexels druckgraphisches Werk ist nicht besonders umfangreich, zwischen 1915 und 1930 entstanden nur etwa 20 Holzschnitte. Für seinen Beitrag zur dritten Mappe der »Bauhaus-Drucke. Neue europaeische Graphik« wählte er einen bereits 1919 entstandenen Holzschnitt im Stil des Konstruktivismus aus, der jedoch durch seinen Untertitel »Sternenbrücke« den Betrachter auffordert, nach eben diesem Gebilde in der Darstellung zu suchen.

Text

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