Worum es geht

Beschreibung

Bei der Lithographie handelt es sich um das vierte Blatt der sogenannten Kestner-Mappe, die El Lissitzky 1923 auf Einladung der Kestner-Gesellschaft in Hannover gestaltete - Thema und Motiv der Arbeit sind seine Proun-Kompositionen. Die konstruktivistischen Proun-Bilder des russischen Malers, Architekten, Graphikdesigners und Typographen stellen Umschreibungen seiner technischen Visionen dar. Der Begriff - gesprochen - »Pro-Un« ist die Abkürzung für »Pro Unowis« und steht für: »Gründung neuer Formen in der Kunst«. In einem als utopisch zu verstehenden unbegrenzten Raum schweben die Gebilde schwerelos umher; bei der Gestaltung bezieht der Künstler hierbei nicht nur Höhe, Breite und Tiefe der Objekte in seine Konstruktionen mit ein, sondern auch die abstrakte Größe »Zeit«. Marc Chagall zufolge, mit dem Lissitzky gemeinsam an der Kunsthochschule in Witebesk lehrte, beeinflussten die Proun-Objekte die Bauhaus-Künstler.

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