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Hans Memling
Bathseba in the Bath, um 1485
Hans Memling (zwischen 1425 u. 1440-1494)
Bathseba in the Bath, um 1485
Mischtechnik on Eichenholz; Höhe: 191,5 cm; Breite: 84,5 cm;
According to the biblical tale, King David glimpsed the bathing Bathseba from the roof of his palace. Knowing that she was married to Urias, he nevertheless called her to him. He then ordered Urias sent into battle on the front during the siege of Rabba. When David's hope was fulfilled and Urias killed, the king took Bathseba as his bride. The scene depicted in the window frame is a 17th -century addition. The original corner section is an autonomous half-figure representation of David and a younger boy (Inv. No. 3471).
Professor Dr. Christiane Lange
Direktorin der Staatsgalerie
Wie glatt ist die Haut der Bathseba, wie lebendig steigt sie aus ihrem Hemd und tritt uns nackt und lebensgroß entgegen. Die Wasserschale am Boden reicht kaum zum Händewaschen und erzählt damit so viel vom Alltagsleben um 1500. Was für ein Ausnahmewerk ist Hans Memlings Bild! Und dann noch seine Geschichte mit den verschiedenen Fensterausblicken - König David mit dem Knaben blickte ursprünglich direkt und nicht wie heute aus der Distanz in die Kammer, was die kleine Tafel belegt.
Wie glatt ist die Haut der Bathseba, wie lebendig steigt sie aus ihrem Hemd und tritt uns nackt und lebensgroß entgegen. Die Wasserschale am Boden reicht kaum zum Händewaschen und erzählt damit so viel vom Alltagsleben um 1500. Was für ein Ausnahmewerk ist Hans Memlings Bild! Und dann noch seine Geschichte mit den verschiedenen Fensterausblicken - König David mit dem Knaben blickte ursprünglich direkt und nicht wie heute aus der Distanz in die Kammer, was die kleine Tafel belegt.
Iris Haist
Volontärin Jan 2015 bis Jan 2017
Dieses Gemälde von Hans Memling gefällt mir persönlich nicht nur sehr gut, sondern es ist auch eines der Bilder, die dem Betrachter Rätsel aufgeben. Der Bildausschnitt im Fenster links oben wurde nachträglich eingesetzt - das Original hängt bei uns im Museum an der Wand links daneben. Auch die übrige Räumlichkeit gibt in ihren Perspektiven nicht genug preis, um alle Wege logisch zu erklären. Zudem zeigt es einen unbekleideten weiblichen Körper zwischen Scham und Präsentation. Ein Meisterwerk!
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