Hartmut Rekort, Danger Music (Dick Higgins 1961), performed von Alison Knowles und Dick Higgins, Fluxus — Internationale Festspiele Neuester Musik, 1962, Staatsgalerie Stuttgart, Archiv Sohm, © Staatsgalerie Stuttgart / Hartmut Rekort
»THE GÄLLERY« presents a selection of over a hundred photographs from the holdings of the Sohm Archive. They show events and performances borne of a lively creative practice. In the middle of it all, we see the US artist Alison Knowles, sometimes as part of a group of artists, sometimes as a solo performer. What is particularly intriguing is the view of what is happening through the lens of a camera: How does photography convey an event that is designed to be ephemeral? How does it fathom the complexity of artistic processes? As it turns out, photography lends itself very well to capturing an art in which the intersection of different media plays a key role.
Since the acquisition of the Sohm Archive in 1981, the Staatsgalerie owns a unique collection of documentary material devoted to intermedia art with a special focus on Fluxus, Happening, Beat, Underground, Viennese Actionism and Concrete Poetry. The beginnings of the archive go back to Hanns Sohm (1921-1999), a dentist in Münchingen and Markgröningen near Stuttgart. Parallel to the emergence of the Fluxus movement in the 1960s, he began to put together his collection, in which Alison Knowles, a co-founder of Fluxus, plays a central role. Her pieces Make a Salad, Nivea Cream Piece and Newspaper Music have become part of the standard repertoire of performance art. In these and other works, she positioned herself in the crossover space of art, music, theatre and poetry.
On display are works by Helena Almeida, Monika Baumgartl, Bernd und Hilla Becher, Gilbert & George, Rebecca Horn, Nikolaus Koliusis, Rolf H. Krauss, Dennis Oppenheim, Helmut Schweizer, Katharina Sieverding and Dolores Wyss.
With kind support of
7€ / 5€ incl. Sammlung und »Tense Conditions«
6,50€ / 4,50 € without Sammlung und »Tense Conditions«
23.7. – 10.9.23: Sommerspiel: Cycling Circles. Klasse Roggan zu Gast in THE GÄLLERY
14.10.23 – 18.2.24: Images of the Present. 30 Jahre Dokumentarfotografie Förderpreise der Wüstenrot Stiftung
Als Erweiterung der Ausstellung finden Sie hier Videos zu den Performances von Alison Knowles. In den Videos setzen sowohl die Künstlerin selbst als auch andere Personen ihre Handlungsanweisungen um.
Die Videoauswahl wurde kuratiert von Maximilian Friedrich (FSJ Kultur, Staatsgalerie Stuttgart).
Was ein Salat! In Ihrer Performance »Make a Salad« verwandelt die Künstlerin Alison Knowles das alltägliche Zubereiten eines Salates in ein spektakuläres Ereignis. Premiere des Events war 1962 im Institute for Contemporary Arts in London. 50 Jahre später wird das Stück in New York in großer Dimension für 1.000 Leute erneut umgesetzt: Das Video zeigt, wie die Zutaten für diesen Salat aus der ehemaligen Bahntrasse High Line in der Chelsea Market Passage in das darunterliegende Geschoß geworfen und zusammengemischt werden.
Alison Knowles Stück »Shuffle« aus dem Jahr 1961 wurde erstmals im August 1963 in der National Association of Chemists and Perfumers in New York im Advertisers' Club vorgestellt. Der Ablauf des Stücks wurde von der Künstlerin in ihrem Buch »by Alison Knowles« beschrieben: Dabei schlurft eine Gruppe Performer leise gemeinsam oder alleine in den Aufführungsbereich hinein, hinaus, kreuz und quer. In dem von dem Künstlerlabel »Live Art Denmark« hochgeladenen Video »Alison Knowles: Shuffle (1961)« wird das Stück als Schnee-Version auf den Färöer Inseln aufgeführt.
Alle reden und jeder versteht? Mehrere Sänger singen gleichzeitig auf ein Signal des Dirigenten ein unterschiedliches Lied. Hierbei handelt es sich um Knowles Stück »Piece for Any Number of Vocalists«, welches online mit 10 verschiedenen Vokalisten aus 6 verschiedenen Ländern aufgenommen und von der Künstlergruppe »Santa Sprees« des »The Now Or Never Intuitive Music Ensemble« auf YouTube hochgeladen wurde. Bald findet eine online Live-Aufführung des Stücks durch die Künstlergruppe statt. Weitere Informationen auf den Social-Media-Kanälen von »Santa Sprees«. Die Uraufführung des Originals war im Jahr 1963 im Hardware Poets' Theater in New York während des Kunstfestivals »Yam Days«.
Inspiriert von Alison Knowles, organisierte das Museum der Universität von Michigan (UMMA) eine interaktive Performance im Rahmen der Ausstellung »Fluxus and the Essential Questions of Life«: Alte Möbelstücke in schlechtem Zustand dürfen nach der Handlungsanweisung von Knowles – genau wie bei der ursprünglichen Vorstellung im Jahr 1965 – weiter ruiniert und zerstört werden. Die »verwundeten« Stellen werden mit Gaze, Klebstoff und roter Farbe bedeckt. Das entstandene Video von Jonathan Biskner wurde während der Ausstellung im Jahr 2012 im UMMA präsentiert.
Welcher Zauber liegt Nivea Creme inne? Die aktuelle Alison Knowles Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart zeigt eine Fotoreportage der Performance »Nivea Cream Piece« aus dem Jahr 1966. Diese Performance wurde später im September 2012 anhand der Handlungsanweisungen aus Knowles Publikation »by Alison Knowles« vom Berliner Ensemble »Maulwerker“ aufgeführt und von Hartmut Jahn auf Video festgehalten. Die Aufnahme zeigt, wie ein Darsteller vor ein Mikrofon tritt und seine Hände mit Nivea Creme zu massieren beginnt. Nach und nach kommen weitere Darsteller hinzu, cremen ihre Hände ein und verschmelzen ihre Hände ineinander, danach verlassen sie sukzessive wieder die Vorstellung. Von Hartmut Jahn finden Sie mehr zum Thema Fluxus im audiovisuellen Archiv »https://www.hartmut-jahn.de/finearts/40-jahre-fluxusFLUXUS FILM ARCHIVE Hartmut Jahn«. Performances und Informationen der Maulwerkern finden Sie auf der Homepage des Ensembles.
Für Musikliebhaber gibt es eine Playlist auf Spotify, ausgewählt von der Kuratorin Dr. Elke Allgaier selbst. Sounds rund ums Ausstellungsthema New York, 1960s, Fluxus etc. mit u.a. Jay-Z, Alicia Keys, Fhin, Alan Howarth, John Carpenter, Simon & Garfunkel, John Lee Hooker, Massive Attack, Rusowsky, The Art of Noise, Snoop Dogg & Pharrell Williams.
Free places | 90 / 90 |
Venue | Foyer Stirling-Bau |
Suitable for | Erwachsene |
Free places | 30 / 30 |
Venue | Foyer Stirling-Bau |
Attendance fee | 7,50 € / 5 € |
Suitable for | Erwachsene |
Free places | 30 / 30 |
Venue | Foyer Stirling-Bau |
Attendance fee | 5 € / 2,50 € |
Suitable for | Erwachsene |
Free places | 30 / 30 |
Venue | Foyer Stirling-Bau |
Attendance fee | 5 € / 2,50 € |
Suitable for | Erwachsene |
Free places | 30 / 30 |
Venue | Foyer Stirling-Bau |
Attendance fee | 3 € |