Die Restauratorin lehnt über einem Buch, im Hintergrund ist ein mechanisches Kunstwerk aus Metall zu sehen.

Jean Tinguely

Im Schauatelier Wüstenrot Stiftung wurden in den vergangenen Monaten zwei Werke von Jean Tinguely restauriert. »Le cerveau électro-ironique« gehört zu den motorenbetriebenen Maschinenplastiken, die der Künstler ab den 1960er-Jahren aus Draht, Blech, Kurbeln, Ventilen und sonstigen Schrottteilen zusammenbaute. Daneben besitzt die Staatsgalerie mit »Yokohama« eines der sogenannten meta-mechanischen Reliefs des Künstlers. Die konservatorisch-restauratorischen Arbeiten haben eine Festigung der Fassung auf den Metalloberflächen, eine Oberflächenreinigung sowie die Überarbeitung des Motors beinhaltet. Diese sind zwar heute nicht mehr für den Dauerbetrieb vorgesehen, nun jedoch durch individuelle Betriebszeiten wieder in Bewegung zu erleben. Weitere Arbeiten umfassten die Durchsicht und Instandsetzung sämtlicher Keilriemen, Räderübertragungen und Kleinteile.

Das kinetische Werk »Yokohama« ist ab jetzt in »THIS IS TOMORROW« jede halbe Stunde in Aktion zu erleben sein. 

Die theoretische Untersuchungen und die Restaurierung von »Le cerveau électro-ironique« stehen kurz vor der Vollendung und das Werk ist bald in der Sammlung zu sehen. 

Abbildung: Jean Tinguely, Le cerveau électro-ironique (Das elektro-ironische Gehirn), 1960, Staatsgalerie Stuttgart, erworben 1969, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Die Restaurierung wurde ermöglicht von der

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wstenrot

Eine Kooperation mit dem Museum Tinguely in Basel. 2025 feiern wir 100 Jahre Jean Tinguely: TINGUELY100.

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Film zur Restaurierung

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