Worum es geht
Zu dem Mappenwerk »Die Schaffenden« gehörten auch vier Sondermappen, darunter als erste im 2. Jhg. die »Dostojewski-Mappe. Mit einer Dichtung von Johannes R. Becher«. In den »Aufzeichnungen aus einem Totenhaus« schildert Fjodor Dostojewski das Leben in einem sibirischen Gefängnislager anhand eigener Erfahrungen während der Zeit seiner Verbannung von 1849 bis 1853. Fritz Schaefler illustriert einen der wenigen fröhlicheren Momente, die die Gefangenen dort hatten. »Die Schaffenden. Eine Zeitschrift in Mappenform« erschien mit acht Jahrgängen in fünf Mappen mit insgesamt 220 Holzschnitten, Radierungen, Lithographien und Linolschnitten von 1918 bis 1922 im Gustav Kiepenheuer Verlag in Weimar, von 1923 bis 1930 im Euphorion Verlag in Berlin. Der Herausgeber Paul Westheim ergriff in den »Schaffenden« die Chance, neben »Spitzenwerken« unbekanntere Positionen des frühen 20. Jahrhunderts speziell in der Graphik dem Publikum nahe zu bringen und deren Entwicklung und »Schaffen« rund dreizehn Jahre lang zu begleiten. An dem ehrgeizigen Projekt waren Künstler aus Deutschland, Frankreich, Tschechien, Österreich, Ungarn und der Schweiz beteiligt.
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