Worum es geht
Eine ganz andere, private Seite zeigt George Grosz in einem »Selbstbildnis« aus der Berliner Zeit. In heimeliger Umgebung sitzt der Künstler entspannt vor seiner Staffelei in einem Lehnstuhl, die obligatorische Pfeife im Mund, seinen Hund Dubb auf dem Schoß. Als Dandy legt er selbst im Atelier großen Wert auf eine gepflegte Erscheinung. Grosz ist ganz Künstler, zugleich aber Sinnender, Denkender und Philosoph, was in den unruhig-bewegten Stirnfalten und der entschlossenen Mundpartie zum Ausdruck kommt. Interessant ist der sichtbar gemachte Rückzug aus dem Politischen und der Verzicht auf jegliche streitbare Pose. Die Lithographie erschien als Blatt 8 in dem Mappenwerk »Die Schaffenden«, Berlin, 5. Jahrgang, 2. Mappe.
Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?