Worum es geht
Der von Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel 1912 gestaltete Holzschnitt war das Plakat für die letzte gemeinsame Ausstellung der »KG Brücke« 1913 in München. Die zunehmenden persönlichen Differenzen und die individuellen Entwicklungen der Künstler seit dem Umzug in die Hauptstadt Berlin 1911 offenbaren sich auch in der Darstellung dieser Graphik - explizit wird auf den Neuen Kunstsalon als Veranstaltungsort verwiesen, der Name »Brücke« taucht nicht mehr auf. Auch die stilistische Umsetzung des Motivs weicht deutlich von der Bildsprache bisheriger Plakate ab. Die schmale weibliche Büste mit überlängten Händen steht ganz im Zeichen von Kirchners unruhiger, nervöser Linienführung, die er in Berlin entwickelte. Wenige Monate nach der Ausstellung löste sich die Gemeinschaft offiziell auf.
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