Worum es geht
Während der documenta IV beginnt Klaus Staecks langjährige Zusammenarbeit mit Joseph Beuys (1921-1986). Staeck plant zu diesem Zeitpunkt die Realisierung von fünf Postkartenserien, die je einer Stadt - Kassel, Köln, Heidelberg, New York und München - gewidmet sind. Für die Serie »Kassel« kann er sechs weitere Künstler, darunter Dieter Roth (1930-1998), Wolf Vostell (1932-1998) und auch Beuys gewinnen, der die Nr. 1 der Serie mit dem Titel »friedrichsplatz« (Inv. Nr. AS 2024/1002,1) gestaltet. Er verwendet dafür eine Ansichtspostkarte der Stadt Kassel und verfremdet sie, indem er auf das abgebildete Standbild des Landgrafen Friedrich II. auf dem Kasseler Friedrichsplatz das Symbol der documenta IV setzt und den Stempel der Deutschen Studentenpartei daneben platziert. Staecks Postkarte mit dem Titel »museum fidericianum« (Inv. Nr. AS 2024/1002,6) erinnert an die abstrakten Holzschnitte, die er zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn fertigt, ehe er ab 1967 zum Sieb- und Offsetdruck wechselt.
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