Worum es geht
Albert Renger-Patzsch (1897-1966) zählt heute neben Karl Blossfeldt (1865–1932), Hans Finsler (1891–1972) und August Sander (1876–1964) zu den Pionieren der neusachlichen Fotografie in Deutschland. Sein umfangreiches Oeuvre umfasst neben Portraits, Pflanzen- und Naturaufnahmen auch Architektur- und Werbeaufnahmen sowie Industrieansichten und Sachdarstellungen. Ab 1927/28 bis 1935 besucht Renger-Patzsch immer wieder Orte im Ruhrgebiet und setzt sich dort mit den, durch die Industrialisierung hervorgerufenen, landschaftlichen Veränderungen und technischen Innovationen auseinander. Diese frühe Fotografie zeigt den Kopf eines Industrie-Maschinenhammers, wie er für Schmiedearbeiten genutzt wird. Sie zeugt nicht nur von Renger-Patzschs Interesse für die neuesten Ingenieursleistungen, sondern auch von deren ästhetischen Qualitäten. Als »Fotograf der Dinge« setzt er sich intensiv mit den Eigenschaften seiner Bildmotive auseinander und versucht mittels Nahaufnahmen ihre spezifischen Qualitäten zu isolieren und herauszustellen.
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