Mariens Verehrung (Verherrlichung Mariens) (Das Marienleben, 20)

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Worum es geht

Beschreibung

Albrecht Dürer gibt seine seit 1502 entstehende Holzschnittfolge »Das Marienleben« im Jahr 1511 in Form einer neuartigen Verbindung aus Andachts- und Kunstbuch heraus. Darin werden die Bilder durch lateinische Texte des Benediktinermönchs Benedictus Chelidonius ergänzt. Der zwanzigste Holzschnitt zeigt »Mariens Verehrung.« Obwohl es sich um das letzte Bild der Folge handelt, gilt es als der am frühesten ausgeführte Holzschnitt des »Marienlebens«, der bereits um 1502 entstanden ist. Dürer stellt Maria mit dem Jesuskind im Zentrum einer dicht gedrängten Gruppe von Heiligen und Engeln dar; rechts hinter ihr steht Joseph. Links kniet die heilige Katharina, flankiert von Johannes dem Täufer. Die Darstellung orientiert sich am Typus der »sacra conversazione« (Heiliges Gespräch). Im Hauptmotiv der Maria mit dem auf ihrem Schoß stehenden Kind greift Dürer Eindrücke seiner ersten Reise nach Venedig (1494/95) auf. So spiegelt auch die Konstruktion des Bildraums das Schema einiger venezianischer Altargemälde von Künstlern wie Giovanni Bellini wider.

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