Worum es geht
In diesem Gemälde thront Maria mit Jesus vor einem roten Ehrentuch. Sie stützt das Christuskind sanft am Bauch, das sich wiederum am Hals seiner Mutter festhält. In seiner linken Hand hält es eine Schnur, an der drei kleine Birnen und ein Lorbeerblatt befestigt sind. Dieses Detail trägt eine doppelte Bedeutung: Lorbeerblätter werden verwendet, um getrocknete Früchte vor Insekten zu schützen und dadurch haltbarer zu machen. Diese alltagsnahe Darstellung ist typisch für den venezianischen Maler Giovanni Mansueti, aber auch andere venezianische Künstler wie Giovanni Bellini und Vittore Carpaccio, die christliche Themen mit Momenten des zeitgenössischen Lebens verbinden. Gleichzeitig verweisen die Birnen im Christentum auf die Erbsünde. Hinter Mutter und Kind erstreckt sich eine weite Landschaft, die an das venetische Voralpenland erinnert und von den Werken der venezianischen Maler Carpaccio und Bellini inspiriert ist. Die differenzierte Gestaltung der Berge belegt, dass Mansueti die Luftperspektive korrekt umzusetzen wusste.
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