Worum es geht
Das dem Alten Testament entstammende Motiv (1. Mose 24-36) war in Renaissance und Barock verbreitet: Loth flieht mit seinen Töchtern aus Sodom, das Gott ob seiner Sünde untergehen ließ. Überzeugt, dass alle Männer dem Feuer zum Opfer gefallen seien, geben die Töchter ihrem Vater Wein zu trinken und verführen ihn, um das Fortleben der Familie zu sichern. Müller reproduziert hier ein (nicht mehr bekanntes) Gemälde des niederländischen Malers van Honthorst: Loth wird von seinen Töchtern flankiert, deren eine ihm Wein reicht, während die andere ihm schon die Hand unters Gewand gelegt hat. Den Kupferstich bereitete er mit Zeichnung und Probedrucken vor (Inv.Nr. C 7052, A 50124). Licht-und Schatten, feinste Nuancen geben den Stil des »Caravaggismus« wieder, den Honhorst in Utrecht pflegte. In diesem endgültigen Zustand stehen unten Titel, Namen der Künstler und Widmung, zur internationalen Vermarktung in französischer Sprache.
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