Der kleine P G

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Worum es geht

Beschreibung

Die Künstlerin Hannah Höch ist vor allem bekannt für ihre Fotomontagen und Collagen, die ab 1915/16 unter dem Einfluss der Berliner Dada-Bewegung rund um Raoul Hausmann und John Heartfield entstehen. Höch, die von 1915 bis 1922 mit Hausmann liiert ist, gehört zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Dadaisten und ist die einzige Frau in dem illustren Kreis von Künstlern und Literaten. Auf ihren Collagen fügt sie Zeitungsausschnitte, Fotos und Fundstücke aller Art zusammen und arrangiert sie zu grotesk-zerstückelten Bildwelten. Durch eine radikale Infragestellung überlieferter Werte, verhasster bürgerlicher Normen und der herrschenden politischen Verhältnisse will sie die Gesellschaft der Weimarer Republik aufrütteln. Wiederkehrende Motive sind menschliche Körperteile wie Arme, Beine und Augen, die immer wieder als Verfremdungs- und Irritationsmoment eingesetzt werden. Auch auf der Collage »Der kleine P G« sind es insbesondere die Augen, die den Betrachter gleichermaßen fesseln und irritieren. Die 1931 entstandene Zeichnung ist eine bissige Entlarvung des plärrenden Parteigenossen (PG).

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