Worum es geht
Zwischen 1632 und 1636 arbeitete Peter Paul Rubens mit dem Holzschneider Christoffel Jegher zusammen, um einige seiner Gemälde als Holzschnitte zu reproduzieren. Dazu gehört die vorliegende Darstellung von Jesuskind und Johannes mit Lamm, deren Gemäldevorlage heute lediglich über verschiedene Varianten aus der Rubenswerkstatt und in späteren Kopien bezeugt ist. Die beiden Knaben stellen das zentrale Bildmotiv dar. Sie sind einander zugewandt und halten in ihrer Mitte das Lamm, welches symbolisch für Jesus und seinen zukünftigen Opfertod steht. In einer intensiven Korrekturphase hat Rubens an der Entstehung des Druckes mitgewirkt. Auf einem Probedruck nahm er mehrere Retuschen vor, und übermalte dabei einige Bereiche mit weißer Deckfarbe. Jegher sollte diese im nächsten Arbeitsschritt sparsamer strukturieren und auf diese Weise heller gestalten. Durch diese Maßnahme gelang es, die Figuren deutlicher vor dem Hintergrund abzusetzen und im Medium des schwarz-weiß Druckes die Komposition besser lesbar zu machen.
Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?