Erasmus von Rotterdam

Worum es geht

Beschreibung

Der Kupferstich aus dem Jahr 1526 geht auf eine Zeichnung zurück, die Albrecht Dürer fünf Jahre zuvor auf seiner Reise durch die Niederlande angefertigt hatte, die aber nur Kopf und Schultern des Erasmus von Rotterdam erfasst. Das gestochene Bildnis zeigt Erasmus in mehr als halber Figur an einem Schreibpult stehend, die Feder in der einen, das Tintenfass in der anderen Hand. Zwischen ihm und den Betrachtenden liegen einige Bücher, die auf seine geistige Tätigkeit als gelehrter Übersetzer, Herausgeber und Autor hinweisen. Die lateinische und griechische Inschrift auf der ansonsten leeren gerahmten Tafel links neben Erasmus unterstreicht ebenfalls die Dimension des Geistigen. Übersetzt lautet sie: »Bildnis des Erasmus von Rotterdam, von Albrecht Dürer nach den lebendigen Zügen gezeichnet. Das bessere Bild von ihm zeigen seine Schriften.« Der Künstler scheint hier dem Schriftsteller untergeordnet zu sein, doch beweist Dürers Bildkonzept mit dem Monogramm auf der Schrifttafel, dass er durchaus den Anspruch hat, dem Geist des Erasmus eine adäquate bildliche Form zu verleihen.

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