Worum es geht
Um 1926 schuf Yves Tanguy eine ganze Reihe von Zeichnungen in locker geführter Feder. Freie Assoziationsspiele mit Gegenständen oder Fischen wie hier erzeugen eine eigene Bildpoesie. Doch die Zitate aus der Wirklichkeit entbehren jeglicher Logik: Trotz konkreter Elemente bleibt der eigentliche Sinn verschlossen. André Breton (1896-1966) hatte 1924 in seinem »Ersten Manifest des Surrealismus« diesen als »reinen psychischen Automatismus« definiert, der einen »erwünschten Überraschungseffekt« zur Folge hat. Die Entschlüsselung der Bilder sollte dem Zufall und einem »höchsten Grad von Willkür« überlassen bleiben. Vielleicht rauschen die Fische ja einen Wasserfall hinab, der in einem See mündet, vielleicht aber fliegen sie auch durch die Luft. Die Entdeckung der Bilder wird zum Spiel im und mit dem Bild.
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