Worum es geht
Beschreibung
Modigliani hat den zehn Jahre jüngeren Maler Chaim Soutine (1894-1943), der in Paris sein Nachbar war und durch seine expressiven Bilder Aufsehen erregte (vgl. Inv. Nr. 2631), mehrfach porträtiert. Die frontale Kopfstudie zeichnet sich gegenüber den späteren Halbfiguren-Porträts durch größere Unmittelbarkeit aus. Modigliani erfasst in klarer Akzentuierung die wilde Jungenhaftigkeit des 21jährigen Litauers, dessen grobe Gesichtszüge mit den schräg stehenden Augen, den breiten Backenknochen und vollen Lippen so durchgestaltet sind, dass ihre Hässlichkeit (unter der Soutine zeitlebens litt) bei aller Lebendigkeit ikonenhaft vergeistigt wirkt.
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