Worum es geht
Das Gemälde stellt die Beweinung des toten Christus durch einen Engel dar. Geschickt schrieb der Künstler die Oberkörper dieser beiden Hauptfiguren in eine Kreisform ein, womit die Innigkeit der Gegenüberstellung besonders wirkungsvoll inszeniert wird. Verschiedene Putti umkränzen den Heiligenschein oder weisen Marterwerke wie die Kreuznägel vor. Wie uns die ausführliche Inschrift auf dem links unten liegenden Rohrzepter informiert, hat der Künstler dieses Werk 1774 für seine eigene Familie gemalt, in deren Haushalt es möglicherweise als Andachtsbild diente. Stolz vermerkt Nicolas Guibal auch seine Funktionen als erster Hofmaler sowie als Direktor der herzoglichen Galerie: »Inventé et Peint pour ma femme et mes Enfans par moi Nicolas Guibal de Lunéville pr. Peintre et Directeur de la Gallerie de S. A. S. Mgr. Le Duc Regt. De Würtemberg, Stuttgardt 1774«.
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